Innovative Eco-Friendly Building Materials

Verpackungen aus Myzelium

Die Herstellung von Myzelium-Packaging erfolgt durch den Anbau von Pilzen auf landwirtschaftlichen Reststoffen, wie Stroh oder Holzspänen. Dieser Prozess benötigt keine fossilen Rohstoffe und lässt sich lokal umsetzen, wodurch Transportwege minimiert werden. Durch das Wachstum des Myzels vernetzen sich die Fasern zu einer stabilen, festen Form, die individuell an die Anforderungen angepasst werden kann. Nach der Nutzung ist das Material kompostierbar und kann als Nährstoff für den Boden dienen, was den Materialkreislauf schließt und Abfall vermeidet.

Holz als nachhaltiger Baustoff

CO2-Speicherung und Klimavorteile

Holz bindet während seines Wachstums große Mengen CO2, die im gebauten Zustand über Jahrzehnte oder sogar Jahrhunderte gespeichert bleiben. Dadurch wirkt der Einsatz von Holz klimaneutral oder sogar klimapositiv. Studien zeigen, dass Holzbauten im Vergleich zu Beton- oder Stahlbauten deutlich geringere Treibhausgasemissionen verursachen. Ein verantwortungsvoller Umgang mit dem Rohstoff, etwa durch FSC-zertifizierte Forstwirtschaft, garantiert zudem die Erhaltung natürlicher Wälder und Biodiversität.

Moderne holzbasierte Bauelemente

Holz wird heute nicht nur als Standardbalken verwendet, sondern in hochentwickelten Bauprodukten wie Brettsperrholz (CLT) und Brettschichtholz (GLT) eingesetzt. Diese Platten- und Balkenwerkstoffe ermöglichen den Bau mehrstöckiger Gebäude mit hoher Tragfähigkeit bei gleichzeitig geringem Gewicht. Sie bieten eine exzellente Wärmedämmung, reduzieren die Bauzeiten durch vorgefertigte Elemente und erhöhen die Flexibilität in der Bauplanung. Die Kombination mit Brandschutztechnologien macht Holz auch sicher für den Einsatz in urbanen Bereichen.

Ästhetik und Innenraumklima

Holz schafft eine natürliche, warme Atmosphäre und verbessert nachweislich das Raumklima durch seine feuchtigkeitsregulierenden Eigenschaften. Es trägt zu einer angenehmen Akustik bei und wirkt stressreduzierend auf die Bewohner. Durch seine vielfältigen Bearbeitungsmöglichkeiten kann Holz in unterschiedlichsten Designs verarbeitet werden, von rustikal bis modern. Zudem sind Oberflächenbehandlungen und innovative Holzschutzmittel verfügbar, die die Haltbarkeit und Widerstandsfähigkeit des Materials erhöhen, ohne die Umwelt zu belasten.

Lehm und natürliche Baustoffe

Lehm besteht aus Tonmineralen, Sand und organischen Stoffen und benötigt im Vergleich zu industriell gefertigten Baustoffen kaum Energie für Gewinnung und Verarbeitung. Der Rohstoff ist regional verfügbar, was den Transportaufwand minimiert. Lehmwände sind diffusionsoffen und tragen zur Regulierung von Feuchtigkeit im Raum bei, was die Bildung von Schimmel reduziert und ein gesundes Raumklima fördert. Zudem ist Lehm vollständig recycelbar und biologisch abbaubar, wodurch er Abfall und Umweltbelastung vermeidet.

Hanfbasierte Baustoffe

Wachstumszyklus und Umweltauswirkungen

Der Hanf wächst in nur wenigen Monaten und benötigt dabei weder chemische Düngemittel noch viel Wasser, was seinen ökologischen Fußabdruck gering hält. Während des Wachstums bindet die Pflanze große Mengen CO2, das im späteren Baustoff dauerhaft gespeichert bleibt. Der Anbau von Hanf fördert zudem die Bodengesundheit durch seine tiefreichenden Wurzeln und trägt positiv zur Biodiversität bei. Hanf-basierte Produkte sind komplett biologisch abbaubar und unterstützen somit den nachhaltigen Materialkreislauf.

Hanfbeton als Dämmstoff und Baustoff

Hanfbeton besteht aus gepressten Hanffasern, die mit Kalk gebunden werden, wodurch ein leichtes, äußerst dämmendes und feuchtigkeitsregulierendes Material entsteht. Er eignet sich hervorragend für den Einsatz in Wandverbundsystemen, Einblasdämmungen oder als Putzgrundlage. Hanfbeton ist resistent gegen Schimmel und Schädlinge sowie nicht brennbar. Durch seine kapillare Fähigkeit trägt er zu einem angenehmen Innenraumklima bei, wodurch Wohnqualität und Energieeffizienz verbessert werden.

Einsatzmöglichkeiten und Innovationen

Neben Hanfbeton werden Hanffasern auch für Dämmmatten, Spanplatten und sogar als Verstärkungsmaterial im Verbundbau eingesetzt. Durch innovative Verarbeitung können hochfeste und gleichzeitig nachhaltige Bauelemente hergestellt werden. Die Entwicklung neuer Hanf-Produkte wird durch Forschungsprojekte vorangetrieben, die den Rohstoff noch vielfältiger und wirtschaftlicher machen. So eröffnet Hanf eine vielversprechende Perspektive für nachhaltigen Wohnungsbau und industrielle Bauprojekte.

Ökologische Gesamtbilanz von Naturfaserdämmungen

Naturfaserdämmstoffe zeichnen sich durch ihre umweltfreundliche Herstellung und Entsorgung aus. Sie werden aus schnell nachwachsenden Pflanzen oder tierischen Rohstoffen gewonnen und benötigen oft keine chemischen Zusatzstoffe. Diese Dämmstoffe sind CO2-neutral oder binden sogar während ihres Wachstums Kohlenstoff. Am Ende ihrer Lebensdauer sind sie voll kompostierbar oder lassen sich problemlos recyceln, wodurch Deponie- und Verbrennungsabfälle vermieden werden. Die Herstellung erfolgt zudem häufig regional, was Emissionen durch kurzen Transport minimiert.

Leistungsfähigkeit und Anwendungsbereiche

Faserdämmstoffe bieten gute Wärmedämmeigenschaften, sind diffusionsoffen und regolieren somit Feuchtigkeit auf natürliche Weise. Dies trägt zu einer Minimierung von Kondensation und Schimmelbildung bei. Die Materialien sind flexibel einsetzbar, etwa als Einblasdämmung, in Mattenform oder als Einlagen in Wänden und Dächern. Viele Naturfaserdämmprodukte bieten zudem zusätzliche Schallschutzfunktionen und sind gesundheitlich unbedenklich, da sie keine allergenen oder toxischen Stoffe enthalten.

Gesundheits- und Komfortaspekte

Durch ihre natürliche Zusammensetzung tragen Naturfaserdämmstoffe zu einem angenehmen und schadstofffreien Wohnumfeld bei. Sie sind staubarm, antistatisch und verhindern die Ansammlung schädlicher Partikel in der Raumluft. Zudem fördern sie die Wärmespeicherung und Feuchtigkeitsaufnahme, was das Raumklima stabilisiert und ein Wohlgefühl steigert. Als atmungsaktive Dämmstoffe unterstützen sie die Bauphysik und erhöhen langfristig den Wohnkomfort in Gebäuden aller Art.
Titandioxid in photokatalytischen Baustoffen wirkt als Katalysator, der bei Sonneneinstrahlung reaktive Sauerstoffradikale erzeugt. Diese spalten schädliche organische Verbindungen und Zersetzen Luftschadstoffe wie Stickoxide und flüchtige organische Verbindungen. Der selbstreinigende Effekt hält Oberflächen sauber und verhindert langfristig Verfärbungen durch Umweltbelastungen. Dadurch bleiben Fassaden und Dächer auch ohne intensive Pflege ansehnlich und ihre funktionalen Eigenschaften erhalten.